DINGS OHNE D

Dorfgespräche und andere Geschichten

Vorwort

Liebe Leserin, lieber Leser,
während sämtliche anderen Geschichten dieses Blogs - egal ob sie als Gespräche, Briefe oder was auch immer daher kommen - genau das sind, Geschichten nämlich, sind die Texte dieser Rubrik etwas anderes. Es ist der Bericht meiner Mutter über ihre Erlebnisse der Kriegsjahre, rund fünfzig Jahre später aufgeschrieben, ausgelöst durch eine Bitte ihres Enkels.

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Vorwort der Autorin

Warum schreibe ich diesen Text?

Eine gute Frage.

Den Anstoß dazu, mich mit diesem Thema zu befassen, gab mir mein Enkel. Das ist schon eine Weile her. Genauer gesagt, war es im Herbst 1995.

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Vorwort zur Online-Veröffentlichung

Ich freue mich, dass meine kleine Geschichte über mein Erleben des Krieges, jetzt online zugänglich sein wird.
Vielleicht lesen es junge Menschen und denken: KLV? Kiritein? Luhatschowitz? War da nicht mal was? Hat nicht meine Oma, Mutter, Tante ... das mal erwähnt? Da frage ich sie doch mal nach. Wenn das geschähe, das würde mich freuen.

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Der Krieg beginnt

Der Krieg begann am 1. September 1939. Damals war ich 9 Jahre alt. Sicherlich bedeutete mir diese Information damals nichts, aber ich erinnere mich, dass alle bedrückt und verstört waren. Und im Radio gab es keine Schlager und keine Tanzmusik mehr, nur noch Marschmusik.

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In die Oberschule

Im nächsten Jahr gab es für mich eine Veränderung. Ostern 1940 begann für mich das 5. Schuljahr und das hieß, ich kam auf eine andere Schule. Die ersten vier Schuljahre ging man in die Volksschule (heute Grundschule), danach konnte man auf die Mittelschule oder die Oberschule kommen. Ich kam auf ein Lyzeum. Das war eine Oberschule, in der nur Mädchen waren.

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Vaters Sturz

Wie die Zeit vergeht. Es ist Sommer, sehr warm, das Obst ist reif. Wir haben immer noch unseren Gartenanteil in Lichtenrade. Aber der Weg dorthin führt einmal quer durch die Stadt. Reinickendorf ist im Norden, Lichtenrade im Süden Berlins. Um das Obst zu ernten und es dann wieder nach Hause zu bringen, müssen wir also weit fahren. Meist fahren wir mit dem Fahrrad. Damit können wir nämlich mehr transportieren als mit der Straßenbahn.

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Brief ins Krankenhaus

Abschrift des Briefes an meinen Vater

Berlin – Reinickendorf – Ost, 19.8.41

Lieber Paps!
(Viel Glück zu Deiner Krankheit.)

Ich will Dir mal jetzt den ziemlich ereignisreichen Rückweg schildern. Wir wollten etwas kaufen, beim Schlächter, und gingen daher einen anderen Weg.

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Ins KLV-Lager

Die Zeit verging. Es war um die Osterzeit 1942. Da wurde angeordnet, dass alle Kinder über zehn Berlin verlassen sollten. Ich weiß noch, dass ich es damals ungerecht fand, dass die kleineren Kinder bleiben konnten. Ich wäre viel lieber auch bei meiner Familie geblieben. Aber natürlich weigerte ich mich nicht, ich war immer sehr folgsam.

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